ROAS (Return on Advertising Spend)
ROAS steht für «Return on Advertising Spend», auf Deutsch heisst das «Rendite der Werbeausgaben». Es handelt sich dabei um eine Performance-Kennzahl im digitalen Marketing. Der ROAS zeigt, wie effizient eine Werbemassnahme in Bezug auf den generierten Umsatz war. Oder anders gesagt: Wie viel Umsatz pro investiertem Werbefranken erzielt wurde.
Für Unternehmen ist er ein wichtiger Indikator, um den wirtschaftlichen Erfolg von Paid-Media-Kampagnen – z. B. auf Google Ads, Meta Ads oder Programmatic Advertising – zu beurteilen.
Wie wird der ROAS berechnet?
Die Berechnung ist einfach: Man teilt den Umsatz, der durch Werbung entstanden ist, durch die Kosten der Werbung.
Beispiel:
Wenn eine Firma 1000 Franken für Werbung ausgibt und dadurch 5000 Franken Umsatz generiert, ist der ROAS: 5000 ÷ 1000 = 5
Eine Firma gibt 1000 Franken für eine Instagram-Kampage aus. Diese Kampagne generiert 5000 CHF Umsatz im Online-Shop. Der ROAS beträgt: 5000 ÷ 1000 = 5
Das bedeutet: Für jeden investierten Werbefranken wurden 5 Franken Umsatz generiert.
Warum ist der ROAS wichtig?
Er bietet eine quantifizierbare Grundlage zur Bewertung der Effizienz von Werbemassnahmen – kanalübergreifend oder auch kampagnenspezifisch. Ein hoher ROAS weist auf eine gut performende Kampagne hin, ein niedriger auf Optimierungsbedarf – etwa bei Zielgruppenansprache, Werbemitteln, Landingpages oder Gebotsstrategien.
Expert*innen und Agenturen nutzen die Kennzahl, um Budgets gezielt zu steuern, A/B-Tests auszuwerten und Performance-Marketing messbar zu machen.
Was berücksichtigt die Kennzahl nicht?
So hilfreich ROAS auch ist – die Kennzahl hat ihre Limitationen. Sie bezieht sich ausschliesslich auf den Umsatz, nicht auf den tatsächlichen Gewinn. Fixkosten, Margen, Retouren oder langfristiger Kundenwert (Customer Lifetime Value) fliessen nicht ein.
Für eine ganzheitliche Bewertung des Kampagnenerfolgs sollte ROAS daher stets im Zusammenspiel mit weiteren KPIs betrachtet werden.
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