Qwant

Die Suchmaschine Qwant (www.qwant.com) ist in Frankreich entwickelt worden und wirbt damit, die Privatsphäre der Nutzer zu respektieren. Qwant war zuerst 2012 für Frankreich öffentlich zugängig, inzwischen bedient es über 40 Länder.

Ziele und Vorteile von Qwant

Die Suchmaschine soll die Freiheiten ihrer Benutzer schützen und dafür sorgen, dass das digitale Ökosystem gesund bleibt. Dies wird unter den Stichworten Privatsphäre und Neutralität mit dem Fokus auf die Privatsphäre des Nutzers, unvoreingenommene Ergebnisse und einer panoramischen Suche erreicht. Suchanfragen werden nicht aufgezeichnet und persönliche Daten nicht für Werbung oder andere Zwecke verwendet. Zwar werden Werbeanzeigen über das Bing-Netzwerk bezogen, aber nicht personalisiert ausgespielt. Qwant möchte zudem eine uneingeschränkte Sichtbarkeit ohne Verzerreffekte sicherstellen. Deswegen sind die Sortierungsalgorithmen unabhängig von Nutzer und Ort. Es werden keine bestimmten Websites aufgrund von kommerzieller, politischer oder moralischer Interessen in den Vordergrund gestellt oder verborgen. Die Panoramasuche macht, im Gegensatz zu anderen gängigen Suchmaschinen, optisch aufgeteilt Ergebnisse aus sozialen Netzwerken verfügbar.

Datenschutz

Qwant sammelt keine persönlichen Daten und setzt nur einen Cookie für die jeweilige Browsersitzung. Diese Informationen werden jedoch nicht dauerhaft gespeichert. Jedem Nutzer werden also die gleichen Suchergebnisse ausgespielt. Möchte ein Nutzer personenbezogene Suchergebnisse erhalten, kann er ein Konto anlegen. Die Suchmaschine grenzt sich ausserdem von konkurrierenden Suchmaschinen, wie zum Beispiel DuckDuckGo, damit ab, dass Informationen auf Servern in der EU verarbeitet werden. Insbesondere nach dem NSA-Skandal ist dies ein starkes Abgrenzungsmerkmal. Im Rahmen des NSA-Skandals wurde durch Edward Snowden, einem Mitarbeiter der amerikanischen Sicherheitsbehörde (NSA), die massive Überwachung der globalen Kommunikation aufgedeckt.

Anwendung von Qwant

Die Startseite gliedert sich in das Eingabefeld für die Suche und Top News-Meldungen. Nach der Suche können die Ergebnisse in folgende Reiter gegliedert werden: Internet, News, Bilder, Videos, Social, Maps und Music. Es lässt sich das relevante Land einstellen, nach Aktualität filtern (alle Zeiten, die letzten 24 Stunden, letzte Woche, vergangener Monat) sowie in der Schweiz zwischen den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch wählen. Die Seite mit den Suchergebnissen ist aufgeteilt in die organischen Suchergebnisse mit bezahlten Anzeigen, aktuellen Newsmeldungen und einem Social-Kasten, in dem relevante Beiträge aus Social Media angezeigt werden.  Dies können beispielsweise Postings auf Twitter oder Facebook sein, die eine hohe Resonanz erhalten haben.

Weitere Varianten

Mit den Varianten Qwant Lite und Qwant Junior werden auch spezifischere Zielgruppen erreicht. Qwant Lite (lite.qwant.com) ist insbesondere für Nutzer älterer Browser oder nicht ressourcenstarke Rechner konzipiert, diese Version ist reduzierter und schneller als Qwant. Mit Qwant Junior (qwantjunior.com) sollen für Kinder und Heranwachsende ungeeignete Suchbegriffe und -ergebnisse ausgeschlossen werden.

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