Digital Natives

Als Digital Natives, also digitale Eingeborene, gelten Personen, die mit digitalen Technologien, wie beispielsweise Computer und/oder Handys, aufgewachsen sind. Den Umgang mit solchen Geräten beherrschen diese selbstverständlich. Damit stellen sie das Gegenteil der Digital Immigrants dar, die erst im Erwachsenenalter mit den digitalen Technologien in Berührung gekommen sind und die Bedienung und Funktionsweisen digitaler Geräte erst lernen mussten. Der Begriff wurde vom US-amerikanischen Autor, Lehrer und Manager Marc Prensky geprägt.

Definition Digital Natives – Wer gehört zu den Digital Natives?

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Generell werden Personen, die nach 1980 geboren wurden, zu den Digital Natives gezählt. Es sind die, die von Kindstagen an die Techniken des digitalen Zeitalters kennen, wobei das für die nach 1990 und insbesondere nach 2000 Geborenen in noch viel stärkerem Masse gilt. Diese Generation geht sehr versiert mit Online-Medien, Social Media und Mobile Apps um. In besonderem Masse gilt dies für die Generation Z (Geburtsjahr ca. ab 2000), die auch entsprechend viel Zeit am Smartphone verbringen.

Was macht die Digital Natives aus?

Gemäss Prensky weisen Digital Natives im Vergleich zu früheren Generationen andere Denkmuster aus, was sich etwa in der Art und Weise, wie sie Informationen verarbeiten, bemerkbar macht: Digital Natives wollen schnell und direkt auf bestimmte Informationen zurückgreifen können – Stichwort «Generation Sofort». Wie eine Studie von 2018 herausgefunden hat, haben viele Schüler*innen allerdings Mühe, glaubwürdige von unglaubwürdigen Inhalten zu unterschieden. Obwohl Digital Natives also mit dem Internet aufgewachsen sind, scheinen sie bezüglich digitaler Kompetenz noch Nachholbedarf zu haben. Viele dieser Generation leiden am sogenannten FOMO-Effekt und/oder an der VUKA-Realität.

Kritik am Begriff

Der Begriff an sich und insbesondere die definierten Alterskategorien hat auch diverse Kritiker. Ein entscheidendes Argument gegen diese Einteilung ist, dass es auch viele sog. Digital Immigrants gibt, die sehr versiert mit der digitalen Technologie umgehen, obwohl sie nicht damit aufgewachsen sind. Zudem gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen der Nutzung der Technologien und dem effektiven Verständnis dafür, wie diese funktionieren. Zwar können Jugendliche und junge Erwachsene Programme problemlos nutzen bzw. die Anwendung schnell lernen, allerdings beschränkt sich dies häufig auf den Entertainment-Bereich. Schwieriger wird es, wenn sie Tools, Programme oder eben auch Online-Quellen o.ä. zielgerichtet für die Arbeit mit anderen einsetzen sollen. Entsprechen plädieren einige Wissenschaftler für die Unterscheidung in Sachen Umgang mit digitalen Medien und Technologien zwischen digital lifestyle und digital workplace und nicht anhand des Alters bzw. Geburtsjahres.

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