LinkedIn

Das im Jahr 2002 in Kalifornien gegründete soziale Netzwerk LinkedIn wird weltweit zum Knüpfen und für die Pflege von Geschäftskontakten genutzt, etabliert sich aber auch zunehmend als Plattform für Know-how-Austausch und (Re-)Präsentationsmedium für Unternehmen.

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Stand 2022 hat LinkedIn mehr als 500 Millionen registrierte Nutzerinnen und Nutzer, die Mehrheit davon in Europa. Das Netzwerk ist in 24 Sprachen verfügbar und gehört seit 2016 zu Microsoft.

Wofür wird das berufliche Social Network verwendet?

Auf LinkedIn stehen den Nutzerinnen und Nutzern verschiedenste Funktionen zur Verfügung, wie sie auch von anderen Social-Network-Plattformen bekannt sind (posten, liken, teilen, sharen). Allerdings zielen diese, wie auch die hauptsächlichen User-Aktivitäten auf berufliche Themen, weshalb LinkedIn auch aktiv von zahlreichen Unternehmen zur Kommunikation und fürs Recruiting genutzt wird.

Rekrutieren

Das Recruiting geschieht zum Beispiel durch das aktive Ausschreiben von zu besetzenden Stellen in Form

In letzterem Fall können sich Kandidatinnen und Kandidaten auch direkt über die Bewerbungsfunktion mit ihrem eigenen LinkedIn-Profil bewerben, sofern diese Möglichkeit freigeschaltet und entsprechend erwünscht ist.

Kontoarten: Standard und Premium

Die Nutzung von LinkedIn ist für Privatpersonen und Firmen grundsätzlich kostenlos. Die Basisvariante ermöglicht das Erstellen eines Profils – wenn gewünscht in mehreren Sprachen –, die Suche nach Personen, Firmen, Jobs, Angeboten, das Gründen von und Beitreten zu Gruppen, Einblick in die Netzwerkstatistiken, das Versenden von privaten Nachrichten an Kontakte oder Gruppenmitglieder und das Erstellen eines Unternehmensprofils.

Der Premiumaccount ermöglicht eine erweiterte und damit zielführendere Suche, erweiterte Netzwerkstatistiken und die Möglichkeit, auch Personen, die nicht Teil des eigenen Netzwerkes sind zu speichern, zu kategorisieren und anzuschreiben. Dies ist für Recruiter interessant, die aktiv nach Mitarbeitenden suchen und sich einen Pool an potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten erstellen möchten.

Das optimale LinkedIn-Profil

Wer auf LinkedIn ist, hat eine digitale Visitenkarte bzw. einen digitalen Lebenslauf, der für die Jobsuche, aber auch für die Kooperation mit Partnern genutzt werden kann. Wie in einer klassischen Bewerbung geht es auch hier darum, dass die Angaben zur Person und zur beruflichen Entwicklung der Wahrheit entsprechen.

Folgendes gehört zu einem optimalen Profil

Thought Leadership auf und mit LinkedIn

Wer auf LinkedIn sichtbar sein möchte, der sollte sich engagieren. Zum Beispiel, indem man interessante Posts absetzt und Beiträge anderer teilt und likt. Wer aktiv auf Jobsuche ist, kann dies auf dem Profil angeben. Beim Profilbild erscheint dann der Hinweis «Open to work», der für die gesamte Community sichtbar ist.

LinkedIn für Unternehmen

Für Unternehmen ist die Plattform nicht nur in Sachen Recruiting äusserst spannend, sondern auch als Marketing-, Kommunikations- und Vertriebsinstrument. Basis dafür ist ein aussagekräftiges, vollständiges und professionell und regelmässig bewirtschaftetes Firmenprofil. 

Weitere Dienste für Unternehmen:

Werbe-Kanal und Vertriebsinstrument für das B2B-Geschäft

Auf LinkedIn lässt sich gezielt werben. So können Werbeanzeigen in Form von Text-, Bild- oder Video-Ads geschaltet werden. Sofern sich die Zielgruppe auf LinkedIn befindet, bietet die Plattform grosses Marketingpotenzial. Damit lassen sich zum Beispiel optimal Leads generieren. Ein besonders interessantes Instrument dafür sind Lead Ads. Zudem eignet sich LinkedIn bestens für den Vertrieb – mittels Account Based Marketing (ABM) können gezielt interessante Personen (Targets) kontaktiert und angegangen werden.

Employee Advocacy und Employer Branding

Auch in Sachen Jobs läuft vieles über Empfehlungen. Auch hierbei leistet LinkedIn gute Dienste. Chefinnen und Chefs können ihre Mitarbeitenden motivieren, über LinkedIn Beiträge des Unternehmens zu teilen oder in anderer Form für das Unternehmen zu werben. Im Fachjargon spricht man hierbei von Employee Advocacy. Für Stellensuchende ist es authentischer, Empfehlungen von Mitarbeitenden zu folgen, als auf die Eigenwerbung einer Firma zu setzen. Denn Menschen folgen Menschen. Mitarbeitende können also zu wichtigen Markenbotschaftern – oder Influencern – werden und einem Unternehmen höhere Reichweite generieren.

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